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Auf der Suche nach dem eigenen Stil

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Hallo ihr Lieben,

als ich neulich auf Instagram fragte, welche Blog-Themen euch interessieren, kam der Wunsch über einen Beitrag, wie sich mein eigener Stil im Laufe der Jahre entwickelt hat. Die Idee fand ich ganz toll, daher möchte ich heute ein paar Worte darüber verlieren.

Zunächst habe ich mir Gedanken gemacht, was eigentlich „Stil“ ist?! Es ist eine Ausdrucksform, eine charakteristische Art und Weise für einen Menschen… Und ich denke, dass Kleidung nur einen Teil des eigenen Stils ausmacht. Dennoch spiegelt sie auch in gewisser Weise die Einstellung und Lebensart des Trägers wieder. Das Leben zwischen früher Teenager-Zeit und dem Beginn der „30er“ unterliegt einem stetigen Wandel: Schule, Studium, erster Job, Berufsleben… Und dieser Wandel bringt natürlich auch einen „Modewandel“ mit sich. Gerne möchte ich heute ein wenig über meinen „Wandel“ berichten und – kurz vor meinem 30. Geburtstag – zu einem Fazit hinsichtlich meines Stils kommen.

Vorsicht, freilaufender Teenager!

In meiner „Teenager“-Zeit war ich modetechnich echt verrückt unterwegs! Schade, dass es damals keine iPhones gab und ich auch sonst alles andere im Kopf hatte, als ein Foto von mir zu knipsen… 😉 Ich liebte alles, was verrückt aussah und ich fand es toll, mit Mode aufzufallen. Rückblickend war das optisch teilweise echt grenzwertig und trotz meines stilsicheren großen Bruders, ließ ich mich nicht abhalten, die merkwürdigsten Kleidungsstücke zu tragen. Egal ob Miniröcke, die viel mehr ein breiter Gürtel waren, Hosen mit Mustern und wildem Material-Mix, Leder-Schlaghosen oder Off-Shoulder Tops mit Fledermausärmeln… Es gab alles! Und das war nur ein kleiner Ausschnitt. 😉 Meine absoluten Lieblingsmarke war Miss Sixty! Den „Bauchfrei-Trend“ machte ich übrigens nicht mit! 😉

Hello Twenties…

Mit Ende der Teenie-Zeit nahm ich einen Nebenjob in der Exquisit Abteilung eines Modehauses an und änderte meinen Kleidungsstil schlagartig. Weg von wilden, bunten Outfits, hin zu eleganten Kleidern, Stoffhosen und Blusen. Plötzlich hatte ich das dringende Bedürfnis mich „erwachsen“ zu kleiden und seriös zu wirken! Auch während der Zeit des Studiums war ich größtenteils für mein Alter viel zu „alt“ gekleidet! Mit Anfang 20 zählte z.B. Max Mara zu meinen liebsten Marken und ich wurde damals auch immer viel älter geschätzt, als ich eigentlich war.

Mitte der 20er machte ich dann nochmal einen kleinen Ausflug in die Welt von verspielten Kleidchen, Karoblusen, Oversize-Oberteilen oder Pullis mit Tierprint – die Zeit von 24 bis 27 war eine Zeit, in der ich einfach keinen richtigen Stil fand! Ich trug die verschiedensten Stilrichtungen, kombinierte teilweise wild und war unterbewusst auf der Suche nach dem eigenen Stil! Doch was mich in dieser Zeit immer begleitete: High Heels! Es verging kaum ein Tag ohne hohe Schuhe – erst mit 26 kaufte ich mir meine ersten weißen Chucks – damals trug ich sie jedoch ganz selten (heute dafür umso mehr, noch immer die von „damals“).

Diese Zeit des Experimentierens war für mich wichtig, um den eigenen Stil zu finden, denn ich merkte immer mehr, worin ich mich wohl fühle und was einfach nicht zu mir passt! Auch heute probiere ich hin und wieder Teile an, die ich ganz hübsch finde und mir sicher auch gut stehen, doch beim Blick in den Spiegel höre ich ein ganz lautes „das bin ich nicht“. Gerade durch Blogs, Modemagazine und Instagram sieht man immer wieder Trends und denkt darüber nach, diesen mitzumachen. Doch dann kommt die Stimme in mir die sagt, dass dieser Trend einfach nicht „ich“ bin.

Es ist mir nicht wichtig, „trendy“ zu sein oder bestimmte It-Pieces zu tragen, sondern mich wohl zu fühlen bei dem was ich trage! Auch heute gibt es noch Teile in meinem Schrank, die Fehlkäufe waren und die ich einfach nicht gerne trage – wenn ich mich nicht wohl fühle kann ich das Haus einfach nicht verlassen!

Wie sieht mein heutiger Stil aus?

Ich liebe Basic-Teile und kombiniere Outfits um diese herum! Eigentlich könnte ich mit einem weißen rundhals T-Shirt, einer klassischen weißen Bluse, Jeans, schwarzer Lederjacke und Chucks überleben. Fast jedes meines täglichen Outfits ist gleich aufgebaut: klassische Teile wie Blusen, Stoffhosen und Blazer, kombiniert mit Jeans, Lederjacke und Sneakers. Berufsbedingt muss ich auch Etuikleider und Hosenanzüge tragen, fühle mich darin auch wohl, würde dies aber nicht tragen wenn ich es nicht „müsste“. High Heels trage ich zwischendurch und zu bestimmten Anlässen auch gerne. Wenn ich jedoch die Wahl habe, greife ich immer zu den geliebten Chucks. Denn das bin einfach ich!

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Typisches Jenni Outfit

Wie findet man seinen eigenen Stil?

Dafür gibt es ein ganz einfaches Rezept – testet verschiedene Stilrichtungen aus und achtet darauf, worin ihr euch am wohlsten fühlt. Zu welchen Stücken würdet ihr für ein erstes Date greifen? Was zieht ihr an wenn ihr Samstag einen Ausflug macht? Das sind meistens die Stücke, in denen ihr euch am wohlsten fühlt! Um diese Stücke herum könnt ihr euer Outfit dann je nach Anlass up-/oder downgraden. Außerdem kann ich euch empfehlen, Teile die ihr besonders mögt oder in denen ihr euch besonders wohl fühlt, ähnlich nachzukaufen – so zieht neuer Wind in den Kleiderschrank ein und ihr bleibt eurem Stil treu. Als Beispiel: diese Chinohose habe ich in bestimmt 5 Farben! Sie passt wie angegossen, trägt sich angenehm und ich kann sie wunderbar lässig, aber auch businesstauglich kombinieren!

Welchen Tipp ich euch auch noch geben kann: lasst euch fotografieren! Wenn ich mir nicht sicher bin, ob mir ein Teil wirklich gefällt, dann lasse ich ein Foto von mir machen und bekomme somit einen anderen „Blickwinkel“ wie das Stück an mir aussieht – dieser Trick hat mich schon vor einigen Fehlkäufen bewahrt!

So, nun könnt ihr euch ein paar alte Outfits von mir ansehen:

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damaliges Minirock Faible
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…viel zu offenherzig (war damals so eine Phase) 😉
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Farb/Muster Overload
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…noch immer viel Muster
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zumindest Mustertechnisch wurde es ruhiger
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„Geburt“ meiner Lieblings-Kombi
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…und noch eine Lieblings-Kombi

(10) Kommentare

  1. Julia sagt:

    Einfach nur toll, toll, toll!

    1. Jennifer sagt:

      Sooooo lieb, danke Julia 🙂

  2. Andrea sagt:

    Super geschrieben!

    1. Jennifer sagt:

      Danke, liebe Andrea!

  3. Adriana sagt:

    Hey Jenni, super Text! Ich finde deinen jetzigen Stil super. Immer schick, aber immer irgendwie auch lässig und btw – schulterlange Haare stehen dir sooo gut! Grüße, Adriana

    1. Jennifer sagt:

      Liebe Adriana,

      vielen Dank für Deinen Kommentar! …auch für die lieben Worte zu den Haaren 🙂
      Viele Grüße, Jenni

  4. Ina sagt:

    Liebe Jenni!
    Vielen Dank für den tollen Einblick in dein Stil-Leben und den Wandel der Jahre.
    Sehr interessant und die ein oder andere Stelle zum Schmunzeln, weil es sicher den meisten von uns so geht, dass sie aus heutiger Sicht die ein oder andere Mode-Entgleisung durchlebt haben.
    Bei mir war das z. B. in der Teenie-Zeit eine riesige rote Brille, ein schwarzer Netz-Pulli mit nur BH drunter ( habe ich geliebt!-und die Jungs auch, nur so nebenbei 😉 ). Das mit dem tiefen Ausschnitt kenne ich auch, schließlich muss Frau zeigen, was sie hat, um von Problemzonen abulenken. Mit 15/16 trug ich ausschließlich schwarz ( da passt einfach immer alles zusammen, sehr praktisch ). Figurbedingt habe ich auch vielfach weite Schlabberhosen und weite Pullis/Shirts getragen, habe aber mittlerweile begriffen, dass man auch mit Schlabberklamotten sieht, dass ich kräftig bin, es zusätzlich aber auch einfach nach Kartoffelsack aussieht. Ich denke langsam habe ich meine Stil gefunden ( besser spät als nie ), im Herbst/Winter/Frühling am liebsten „preppy“, klassisch und meist ohne viele Muster, kein orange!, viel blau, weiß, pink, rosa und braun, im Sommer einfach nur bequem.
    Deinen heutigen Stil finde ich wirklich großartig und freue mich immer sehr über deine Bider, auch wenn ich nicht immer kommentiere!
    Wünsche dir und Dirk ein schönes Wochendende und Glückwunsch zum 1-Jährigen.
    Ina

    1. Jennifer sagt:

      Liebe Ina,

      danke, dass du mir einen Einblick in Deinen Weg auf der „Suche“ nach Deinem Stil gegeben hast! Ich glaube jede Frau muss etwas schmunzeln, wenn man den an die Mode in der Teeanger-Zeit zurückdenkt!

      Ich finde Deinen Stil wirklich perfekt für Dich – da hat sich der Weg gelohnt 😉

      Danke für das liebe Kompliment! 🙂

      Viele Grüße und guten Start in den Mittwoch
      Jenni

      PS: Die Mode mit dem Netzpulli und nur BH drunter kenne ich auch noch 😉

  5. Ines sagt:

    Liebe Jenni, das Lesen dieses Eintrags hat mir richtig Amüsement bereitet und ich habe mich so ertappt gefühlt 😉 ich denke, wirklich jede Frau hat so ein paar „Stil-Kracher“ performed, über die sie heute nur noch kichern kann..- schön, dass ich nicht alleine bin!
    Darf ich nebenbei fragen, was du arbeitest?

    1. Jennifer sagt:

      Liebe Ines,
      schön, dass Dir der Beitrag Freude bereitet hat! 😉 Schade, dass es damals noch keine Foto Handys bzw. die Sucht alles zu fotografieren gab, sonst gäbe es noch viel mehr lustige Fotobeweise! 😉

      Darfst du 😉 Ich bin Wirtschaftsjuristin und arbeite im Vertrieb.

      Liebe Grüße
      Jenni

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