Herbstoutfit in Grau und Schwarz

Heute habe ich mal wieder ein Herbstoutfit in Grau und Schwarz für Euch. So lange es die für November milden Temperaturen zulassen, trage ich meine geliebte Lederjacke am Liebsten täglich. Falls es doch mal zu frisch wird, finde ich die Kombination aus Lederjacke und kuscheligem Cardigan sehr schön. Dabei mag ich es besonders, wenn der Cardigan länger ist und auch an den Ärmeln herausschaut, denn dies verleiht der Kombi eine lässige Note. Um zu vermeiden, dass das Outfit zu „derb“ wirkt, kombiniere ich dazu ein feines Camisole Top mit Spitze. Indoor kann man variieren: entweder Top mit Cardigan tragen oder Top mit Lederjacke (ich liebe es, Lederjacken als Ersatz für einen Blazer zu tragen). Die graue Jeans von Levi`s trage ich seit dem Kauf rauf und runter, denn sie hat einfach eine super Passform und lässt sich zu Allem kombinieren. Für klassische Stiefeletten von Melvin & Hamilton habe ich mich entschieden, damit das Outfit nicht zu sehr „ich bin mit dem Motorrad da“ ruft. 😉 Die schwarzen Chelsea Boots sind ein echter Klassiker, der in keinem Schuhschrank fehlen darf. Schaut übrigens ab Freitag, 25.11. mal im Online Shop von Melvin & Hamilton vorbei, da warten viele Black Friday Angebote auf euch!!

Auf den Bildern trage ich bewusst 2 verschiedene Varianten des Louis Vuitton Klassiker „Noe“. In letzter Zeit erreichte mich oft die Frage, welche Größe dieses Modells ich bevorzuge und warum. Daher wollte ich euch nun beide im Vergleich zeigen und ein paar Worte darüber verlieren.

Louis Vuitton Grande Noé

Kurz ein Rückblick: die Grande Noé gehörte zu meinen ersten Taschen von Louis Vuitton und ich kaufte sie mir lange bevor der Hype auf diese Tasche los ging. Damals suchte ich lange nach einem schönen Vintage Täschchen in einem guten Zustand und wurde dann bei Ebay fündig. Der Verkäufer war zufällig auch in München, sodass ich sie ganz aufgeregt abholen konnte. Da die Tasche damals noch niemand wirklich wollte, bekam ich das Schmuckstück – immerhin fast 30 Jahre alt – zu einem unfassbar guten Preis. Ich war so verliebt in die honigfarbene Patina und den Vintage Duft. Beides lässt mich oft davon träumen, wo die Tasche wohl schon überall war und was sie erlebt hat. Um meine geliebte Noé tat es mir bei dem Einbruch, bei dem sie mir natürlich auch genommen wurde, besonders weh. Da ich keinen schönen Vintage Ersatz fand, entschied ich mich, die Tasche neu zu kaufen. Im Nachhinein bereue ich dies etwas, denn die Noé ist in einem guten Vintage Zustand eine viel bessere Investition, da der sehr große (und anfällige) Lederboden meist schon Patina hat und nicht mehr so anfällig ist.

Die Grande Noé ist eine sehr geräumige Tasche, deren Fassungsvermögen – ähnlich wie bei der Neverfull – fast unerschöpflich ist. Selbst wenn man sie bis zum Rand vollpackt, lässt sie sich trotzdem noch angenehm tragen. Solltet ihr auch dazu neigen, die Noé gerne schwer zu beladen (typisches Frauenproblem!!) dann einen Tipp: verstellt den Schulterriemen immer mal wieder in seiner Länge, und wenn ihr die Tasche nicht in Benutzung habt, dann macht ihn ab und legt ihn auch mal ausgebreitet auf den Boden. So verhindert ihr, dass das Leder über die Jahre Bruchstellen an den Knicken bekommt. Der Riemen der Noé Modelle braucht wirklich viel Pflege!

Durch den starren Boden neigt die Noé dazu, sich nicht wie eine Hobo Form an den Körper anzuschmiegen, sondern abzustehen. Dies kann manchmal schon unbequem sein und man sollte vor dem Kauf überlegen, ob man dies persönlich als störend empfindet. Und wie schon oben erwähnt: der hohe Anteil des Vachetta Leders macht die Tasche sehr anfällig – man kann sie nicht einfach so auf dem Boden abstellen und muss bei dunklen Jeans aufpassen.

Louis Vuitton Petit Noé

In der Form, wie ich die Louis Vuitton Petit Noé habe, gibt es sie leider nicht mehr. Was unterscheidet mein Modell von der neuen Petit Noé NM (New Model)? Eigentlich nicht viel, sondern nur der Punkt, dass der Boden der NM ebenfalls wie bei dem großen Modell nach oben gezogen ist. Ich persönlich bevorzuge das alte Modell (Vintage könnt ihr es noch bekommen), denn ich finde ohne den nach oben gezogenen Boden wirkt sie „leichter“ und nicht so starr. Und das ist nicht nur der optische Eindruck, denn der Boden macht sie tatsächlich starrer und in der alten Ausführung schmiegt sie sich mehr an und trägt sich – meines Erachtens nach – schöner.

Wenn ich mich nun entscheiden müsste, ob ich die größere Variante oder die kleinere nehme, dann würde meine Entscheidung definitiv zugunsten der großen Noé fallen. Da die Noé eine Alltagstasche ist, bevorzuge ich mehr Volumen, falls ich doch mal „mehr“ mitnehmen muss. Die Petit Noé nehme ich hauptsächlich im Urlaub oder an Wochenenden und so kommt sie viel seltener zum Einsatz! Da sie jedoch eine meiner „sie hat den Einbruch überlebt“ Taschen ist, werde ich mich nie von ihr trennen! Für eine erneute Kaufentscheidung würde meine Wahl jedoch immer auf den großen „Sack“ fallen, dies ist übrigens auch die ursprünglichste Form der Noé (eine der ersten Taschen von Louis Vuitton).

Outfitdetails:

Boots: Melvin & Hamilton, Modell Xsara , hier erhältlich

Lederjacke: Zara (nicht aktuell), alternativ habe ich diese lässige Bikerjacke und diese klassische Lederjacke für euch gefunden

Cardigan: Frau Huegel Würzburg, online nicht erhältlich, hier eine schöne Alternative und dieser Cardigan ist auch sehr schön

Top: Gina Trikot (nicht aktuell), dieses Camisole Top und dieses Camisole Top sind auch sehr schön

Jeans: Levi’s , hier erhältlich

Tasche: Louis Vuitton, Grande Noe hier erhältlich und Petit Noe hier erhältlich

Mütze: COS, nicht aktuell, ein ähnliches Modell hier und eine dunklere Variante hier

 

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