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Roadtrip durch Italien mit dem Roadster BMW Z4

Ein Roadtrip ist immer eine gute Idee für all diejenigen, die ihren Urlaub nicht nur an einem Ort verbringen wollen. Die so viel wie möglich erkunden und kennenlernen möchten. Zudem sind sie perfekt für Automobilliebhaber, denn bei einem Roadtrip ist der Weg ist das Ziel. Wer auch das Autofahren von der Pflicht in die Kür umwandeln möchte und noch die perfekte Route für einen Italien-Roadtrip sucht, sollte nun weiterlesen. Die typischen Touri Orte wurden umfahren, versprochen!

Mein Roadtrip Begleiter: der BMW Z4

Wohin der Trip gehen soll war schnell klar. Nach Bella Italia. Doch dann kam die Frage nach dem perfekten Roadtrip Auto. Natürlich ein Cabrio, denn es gibt nichts Schöneres als den Fahrtwind im Haar zu spüren. Und in der nächsten Sekunde wusste ich, dass ein Trip entlang der Adriaküste und durch kleine italienische Gassen einfach nach einem Roadster schreit. Genau genommen nach dem brandneuen BMW Z4.

Der neue BMW Z4 Roadster

Letztes Jahr im Sommer stellte BMW den neuen Z4 in Pebble Beach vor und setzt damit die erfolgreiche Roadster- Historie der Bayerischen Motorenwerke fort. Die „Roadster“ Bauart, also zweisitzige Cabrios, sind mittlerweile höchst selten geworden, doch sie garantieren jede Menge Fahrspaß.

Bewusst entschied ich mich für das Modell in der Variante des Z4 sDrive 30i als Vierzylinder Benziner. Ja, auch als 6-Zylinder-Liebhaberin wollte ich die neue 4-Zylinder Technologie kennenlernen. Der Z4 M40i als Sechszylinder ist einsame Spitze, doch die meisten von euch werden bei ihrer Kaufentscheidung die Vernunft siegen lassen und sich für die schlankere Variante entscheiden. Schließlich sollte man mittlerweile Themen wie Emissionen und Verbrauch im Hinterkopf behalten.

Roadtrip Herausforderung: Der BMW Z4 Roadster verfügt lediglich über 2 Sitzplätze und einen Kofferraum. Ist das ausreichend für 2 Erwachsene, Gepäck für über eine Woche Urlaub und allerhand Dinge, die man für einen Roadtrip braucht? Die Shopping-Ausbeute der unzähligen italienischen Boutiquen nicht zu vergessen. Und wie schlägt sich der sportliche Roadster auf einer so langen Strecke von knapp 3.000km? Das ist ja quasi schon ein Dauertest 😉

Roadtrip Start in München

Der Roadtrip startete in den frühen Morgenstunden in München, schließlich wollte ich meinen ersten Cappuccino schon in Italien trinken. Am Abend zuvor wurde bereits das Auto gepackt, sodass der erste Urlaubstag ohne Stress starten konnte. (keine Garantie für spontan aufkommenden Stress durch vergessene Dinge oder das nicht auffinden der liebsten Sonnenbrille 😉 )

Roadtrip-Tipp: Abends zeitig schlafen gehen und ganz früh Morgens losfahren, da man bei einem Roadtrip die Fahrt und die Umgebung ausgeruht und bei Tageslicht genießen sollte.

Als die ganzen Koffer und Taschen vor dem Auto standen, war mein erster Gedanke: das passt niemals in den Kofferraum. Doch weit gefehlt. Der Kofferraum hat meinen 281l deutlich mehr Fassungsvolumen als man auf den ersten Blick glaubt. Und das passte rein: ein großer Rimowa Koffer, 2 Louis Vuitton Keepall 50, Fototasche, 2 Laptop Taschen und noch Luft für eine kleine Shopping-Eskalation. 😉 Hinter den Vordersitzen hat BMW wirklich jeden Platz für clevere Staumöglichkeiten genutzt, sodass dort noch ausreichend Platz für kleinere Gegenstände ist. (aka: die neuen italienischen Schuhe)

Rasante Autobahnfahrt durch Österreich

Bei einem Roadtrip ist der Weg das Ziel und so startete die Reise mit einer langen Autobahnfahrt durch Österreich. Die perfekte Möglichkeit, den BMW Z4 auf seine Autobahntauglichkeit zu testen.

Der BMW Z4 sDrive 30i kommt mit einem Vierzylinder Benzinmotor und und 258 PS. Der neu überarbeitete Motor erstaunte mich schon auf den ersten Metern entlang Richtung Brenner, denn er er ging erstaunlich leichtfüßig und brachte uns recht zügig auf 250 km/h. Da das Wetter leider eine Sommerpause machte und es zwischen bewölkt und regnerisch abwechselte, wurde mit geschlossenen Verdeck gefahren. Allen Cabrio-Kritikern sei gesagt: das Stoffdach bringt keinerlei Einbußen. Selbst bei hohen Geschwindigkeiten ist die Akustik fabelhaft und ich spürte im Innenraum gar nicht, dass ich lediglich ein Stoffdach über mir habe.

Nach 2 Cappuccino Pausen und einigen „ist das ein schöner BMW“ Gesprächen an der Autobahn, wurde das Wetter zunehmend besser und wir kamen Italien näher. Die Pausen waren übrigens nicht dem Komfort geschuldet, sondern dem famousen italienischen Cappuccino. Trotz Sportfahrwerk ist der Z4 auch auf langen Strecken sehr bequem.

Erster Halt in CHIOGGIA

Von München ging es durch Österreich und über den Brenner in Richtung Italien. Das erste Ziel des Roadtrip war in Chioggia. Der kleine Hafenort liegt unweit von Venedig und begrüßte uns mit fabelhaften Wetter.

Chioggia ist noch ein absoluter Geheimtipp, denn die Kleinstadt mit knapp 50.000 Einwohnern ist mindestens genauso romantisch und verträumt wie Venedig und hat zudem einen großen Vorteil: sie ist kein Touristen Hot Spot. In den Restaurants wird die Speisekarte noch mit Händen und Füßen erklärt, denn die Lokalbesitzer sprechen ausschließlich Italienisch. An jeder Ecke gibt es kleine Cafés, italienische Boutiquen und es sind weit und breit kaum Touristen zu sehen.

Was solltet ihr unbedingt in Chioggia machen? Auf jeden Fall den Fischmarkt besuchen! Morgens zeitig aufstehen, spüren wie das Städtchen erwacht und dem einzigartigen Treiben auf dem Fischmarkt zuschauen. Da Chioggia als Hafenstadt bekannt für guten Fisch ist, sollte ein Besuch vom Fischmarkt zum Pflichtprogramm gehören. Der 11.000qm große Fischmarkt, bei dem die Fischerboote direkt anlegen, ist einfach ein interessantes Erlebnis.

Chioggia war der perfekte Start in den Urlaub einen Roadtrip durch Italien, da es mit seiner verträumten Atmosphäre einfach zum Dolce Vita einlädt. Morgens einen Cappuccino in der Sonne, durch die kleinen Gassen schlendern, den Hafen erkunden und dann mit einem Aperol Spritz das Treiben der Einheimischen beobachten.

HOTELTIPP: Das Hotel Grande Italia liegt sehr zentral und direkt am Hafen, sodass ihr das „Klein-Venedig“ Flair wunderschön spüren könnt.

Entlang der Küste nach Rimini

Ein Roadster wie der BMW Z4 ist perfekt für lange Küstenstraßen. Da kam die Fahrt von Chioggia, Richtung Süden nach Rimini, genau richtig. Entlang der Adriaküste ging es knapp 300km bei strahlendem Sonnenschein durch die wunderschöne Region Emilia-Romagna. Straßen mit direktem Blick auf das Meer, immer wieder kleine veträumte Orte und den Fahrtwind in den Haaren. Die 2. Roadtrip Etappe hätte nicht besser starten können.

Auf der Landstraße befindet sich der BMW Z4 in seiner liebsten Umgebung. Also wurde promt in den SPORT Fahrmodus gewechselt und der Roadster reagierte mit einem dezenten, aber dennoch gut vernehmbaren brubbeln. Kurz überlegte ich „war das nicht ein Vierzylinder?“ – denn danach klingt der Z4 30i keinesfalls. Der Sound gefällt mir – elegant dezent und somit perfekt für einen Roadster. Und nicht nur der Sound zauberte mir ein lächeln ins Gesicht, sondern auch die leichfüßige und dennoch direkte Fahrweise. Die kurvigen Landstraße sind genau sein Ding. Die direkte Lenkung und das straffe Fahrwerk konnten von der Fahrt entlang der Adriaküste gar nicht genug bekommen.

Rimini ist um diese Jahreszeit gefühlt noch im Winterschlaf und der Badeort genießt noch die Ruhe vor dem Sturm. Daher lohnt sich ein Besuch in der 150.000 Einwohner Stadt vor der Hauptsaison. Ich liebe den „60er Jahre Retro “ quitschbunten Flair der Stadt. Es erinnert mich an den Badetourismus früherer Zeiten, als mondäne Frauen mit vintage Badeanzügen und High Waist Bikinis, riesen Sonnenbrillen und Kunststoff Badetaschen entlang der Promenade zu den Strandclubs flanierten.

Die meisten Strandclubs wurden modernisiert und haben dennoch den retro Charme behalten. Die Strandpromenade hat mit ihren mittlerweile vielen modernen Bauten einen Hauch Kalifornien und lud zu einem langen Spaziergang am Strand ein.

Zudem bietet Rimini noch etwas, von dem viele gar nichts wissen: eine wunderschöne Altstadt mit tollen Cafés und Restaurants. Gerade die Vorsaison, ohne Scharen an Touristen, eignet sich perfekt für Erkundungstouren.

FUN FACT: kaum wurde der BMW Z4 in San Francisco Rot geparkt, sammelten sich Menschen um das Auto herum und bestaunten den sportlichen Roadster. Der Z4 sorgt für große strahlende Augen – seine Form zieht die Blicke auf sich. Besonders süß war ein Kind, welches rief „Mamma, Mamma, bella macchina!“. So entzückend, die italienische Automobilleidenschaft!

Mit dem Z4 südlich nach Gabbice Monte

Da die Adriaküste so viele schöne Orte bietet und der tolle Roadster fahrend am meisten Spaß macht, ging es nach einem kurzen Aufenthalt weiter Richtung Süden. Das Ziel: Gabbice Monte. Ein Ort, den ich zuvor noch gar nicht kannte und der mich absolut begeistert hat.

Der Strandort Gabbice Mare und der Gabbice Monte liegen in der Provinz Pesaro. Die Strände in Gabbice Mare sind wunderschön und werden regelmäßig prämiert. Für einen tollen Ausblick von oben auf die Strände, ging es mit dem Z4 über die kurvigen Straßen hoch auf den Gabbice Monte.

Wenn ihr einen Besuch in Gabbice Monte plant, dann solltet ihr unbedingt einen Tisch im Ristorante Posillipo zum Abendessen reservieren. Dort habt ihr einen tollen Ausblick auf Gabbice Mare und der Sonnenuntergang ist traumhaft schön anzuschauen.

Bei einem kleinen Zwischenstopp auf dem Weg zum nächsten Ziel, musste ich einfach die Innenausstattung bildlich beim Sonnenuntergang festhalten. Die Kombination aus hochwertigen Leder, in Verbindung mit den Sport-Schalensitzen zeugt vom Premiumanspruch der Münchner.

Im Vergleich zum Vorgänger ist der Innenraum kaum wiederzuerkennen. Da hat BMW wirklich die Messlatte hoch gehängt. Sehr hoch! Die Position des Fahrers sportlich niedrig eingefasst und die Sportsitze bieten eine gute Mischung aus Halt und Komfort. Vor den Passagieren baut sich die Mittelkonsole mit Gangwahlhebel und iDrive-Steuerung auf. Da bekommt das Wort „Cockpit“ nochmal eine ganz andere Bedeutung. Alles ist auf die Insassen ausgerichtet und das Auto zieht den Fahrer förmlich in den Bann – nicht nur fahrtechnisch, sondern auch von der Anmutung des Innenraums.

Oben ohne im BMW Z4 Richtung Ancona

Das italienische Wetter zeigte sich von seiner besten Seite und so ging es – wie es sich für einen Roadster gehört – oben ohne entlang der italienischen Adriaküste Richtung Ancona. Mit offenem Verdeck und laut aufgedrehten Harman/Kardon Soundsystem ist einfach eins der schönsten (Fahr-)Gefühle.

Die Fahrt führte über lange Landstraßen und die Freude war riesig, den agilen 258PS starken Turbomotor so richtig auszufahren. Der neue Z4 ist gegenüber seinem Vorgänger acht Zentimeter länger und sieben Zentimeter breiter geworden. Wie es sich für einen Roadster gehört, sitzen Fahrer und Beifahrer tief und schauen auf eine lange Haube. Sitzt man im Z4 spürt man deutlich, dass das Fahrzeug um die Insassen herum gebaut wurde. Oder lasst es mich anders formulieren: die Insassen werden eins mit dem Auto und ich saß selten in einem Auto, bei dem ich dies so intensiv spürte.

Der Z4 ist wie ein Cocktail mit den perfekten Zutaten: die optimale Gewichtsverteilung von 50:50 auf Vorder- und Hinterachse, einem tiefem Schwerpunkt und kompaktem Radstand. Was dabei rauskommt: der beste Cocktail aka das ultimativ agile Fahrverhalten!  

In Ancona angekommen hieß es zunächst Dolce Vita: auf der Piazza del Plebiscito di Ancona sitzen und einen Aperitif nehmen. Die Hafenstadt mit rund 100.000 Einwohnern hat viele Sehenswürdigkeiten zu bieten: der historische Dom der Stadt sollte ganz oben auf dem Pflichtprogramm stehen, gefolgt von der Cattedrale San Ciriaco und dem Monumento ai Caduti. Bei schönem Wetter sollte auch ein Spaziergang durch den Parco del Cardeto eingeplant werden. Die Mole Vanvitelliana ist ein historisches Gebäude am Hafen und rundet euren „Ancona City Trip“ perfekt ab.

Tipp: in Ancona ist es sehr schwer spontan ein gutes Restaurant für das Abendessen zu finden, da fast jedes Lokal ab 19Uhr komplett ausgebucht ist. Daher immer frühzeitig ein Restaurant heraussuchen und unbedingt reservieren.

Alle Damen aufgepasst: in Ancona gibt es so viele süße kleine, typisch italienische Boutiquen. Mit ausgefallenen Stücken, die man garantiert nicht bei Zara und co bekommt. Wären der Kofferraum nicht begrenzt gewesen, hätte ich sicher noch mehr geshoppt! Ein Eldorado für alle Frauen (und auch Männer).

Welcome to Paradise: der Küstenort Portonovo

Unweit von Ancona liegt der verträumte Küstenort Portonovo. In diesem befand sich auch unser Hotel. Wobei „Ort“ schon etwas übertrieben ist, denn es handelt sich vielmehr im ein verträumtes kleines Dorf, welches in einer malerischen Bucht liegt. Das Gebiet um Portonovo ist wunderschön und perfekt für lange Spaziergänge und Wanderungen. Der Ort beherbergt auch einige kleine Restaurants, welche direkt am Wasser liegen und einer Filmkulisse entsprungen sein könnten.

Das Hotel Emilia, in dem wir 4 Nächste verbrachten, befand sich ebenfalls in Portonovo und ist eine absolute Empfehlung! Neben dem atemberaubenden Ausblick hat das Hotel einen ganz besonderen Charme: es ist in Familienbesitz seit mehreren Generationen, hat eine sehr interessante künstlerische Einrichtung und ist auf seine Art und Weise ganz besonders. Teilweise auch etwas kurios, aber definitiv eine Reise wert! Alle Mitarbeiter arbeiten gefühlt ihr ganzes Leben in diesem Hotel, der Barkeeper läuft singend durch die Gänge und italienische „Mama“ macht Morgens die Eierspeisen. Ein ganz charmantes Hotel!

Ihr findet die Homepage vom Hotel Emilia hier. Wir hatten eine Suite über 2 Etagen, welche so unglaublich gemütlich war. Aus dem Bett hatte man einen tollen Ausblick auf das Meer. Die Deluxe Zimmer sind auch sehr schön, es muss also keine Suite sein. Und ein kleiner Tipp: bestellt an der Bar auf keinen Fall einen „Sex on the Beach“, da wird der Barkeeper grantig 😉

Von Portonovo kommt ihr sehr schnell in die kleine Gemeinde Sirolo, welche unbedingt auf euerer „to see“ Liste stehen sollte. Der kleine Ort liegt 125m über dem Meeresspiegel und erlaubt einen unfassbar schönen Weitblick. Zudem findet man am Fußes des Orte nicht nur wundervolle Strände, sondern auch der Ort selbst ist ein Highlight. Kleine Gassen, ursprüngliche italienische Häuser und das wohl beste Eis, welches ich je gegessen haben. Sirolo ist einfach wie eine kleine Zeitreise.

Richtung Norden nach Bologna

Da bei einem Roadtrip die Heimreise noch lange nicht das Ende bedeutet, freute ich mich auf den (Rück-)Weg Richtung Norden. Es zog uns zu einem Zwischenstopp in das schöne Bologna. Vor einigen Jahren war ich oft beruflich in Bologna und wollte die Stadt nun auch mal privat erleben. Leider nur für einen halben Tag, doch das reichte für eine kleine Erkundungstour und ein Shooting mit dem knallroten Z4. Auf der Fahrt nach Bologna mussten wir auch leider mit dem typischen italienischen Verkehr und Stau kämpfen. Fast nichts ist so schlimm, als den Urlaub im Stau auf der Autobahn zu verbringen, umso dankbarer war ich, dass der Z4 mit Connected Drive und seinen Real Time Traffic Informationen Dienst ausgestattet war und uns souverän umleitet. Im Ausland ist dies ja nicht immer eine Selbstverständlichkeit. Die Verkehrsinformationen in Echtzeit stehen in Deutschland, Österreich, Italien, Frankreich, Schweiz, Belgien, Niederlande, Großbritannien, Irland, Spanien, Portugal, Schweden, Dänemark und Norwegen zur Verfügung.

Bologna ist die historische Hauptstadt der norditalienischen Region Emilia-Romagna. Wer schon mal im Stadtinneren von Bologna war hat zu spüren bekommen: diese Stadt ist immer lebhaft! Da typische italienische Treiben. Und typisch für Italiener ist auch die Leidenschaft für Automobile und so fiel der rote BMW Z4 sofort auf und eine Menschenmenge interessierter Italiener sammelte sich um den stilvollen Roadster.

Im neuen Z4 wird die Navigation auf einem neuen Bildschirm im Widescreen-Format dargestellt, während der Fahrer zusätzlich mit den Vorzügen des Live Cockpit Professional verwöhnt wird. Auch im Z4 musste ich mal wieder feststellen, wie gestochen scharf das Display ist – sogar bei Sonnenschein ist es perfekt abzulesen.

Die italienische Universitätsstadt hat neben BMW Fans noch mehr zu bieten: zunächst sollte unbedingt ein Aperol Spritz auf der Piazza Maggiore getrunken werden und danach darf der bekannte Neptunbrunnen nicht fehlen. Wer keine Lust auf das typische Sightseeing hat, kann auch einfach durch einer der schönsten Altstädte Europas schlendern und das rege Treiben auf sich wirken lassen.

Verdeck schließen: es geht auf die Autobahn Richtung Trient

Von Bologna ging es in einer fast 3-stündigen Fahrt weiter Richtung Norden nach Trient. Die italienische Stadt Trient, bzw. Trento, ist die Hauptstadt der Region Trentino-Südtirol. Auf gar keinen Fall darf man erzählen, dass Trient Südtirol ist – damit riskiert man, die Stadtbevölkerung gegen sich aufzuhetzen 😉 Spaß beiseite, geschichtlich ist diese Region wirklich sehr interessant – auch die Abgrenzung zu den benachbarten Regionen. Eine ganze eigene Sache, aber wirklich gut zu wissen.

Der Stopp in Trient war eigentlich nicht geplant, wir fügten diesen nur zur Route hinzu, damit die Rückreise nach München nicht zu lang wird. Dieser „Zufall“ stellte sich im Nachhinein jedoch also grandiose Entscheidung heraus. Wieso?

Wir verbrachten 2 Tage in Trient und hatten keine „Sightseeing-Liste“, welche abgearbeitet werden musste. Es sollte ein schöner Ausklang des 7 tägigen Roadtrips sein und etwas runterbringen, bevor Teil 2 des Italien Trips anstand. Ja, es gibt noch einen 2. Teil, dazu jedoch später mehr. Zurück zu Trient. Wir ließen uns treiben, wie man so schön sagt… schlenderten durch das Zentrum der Stadt, welches reich an Denkmälern, Palazzi und Schlösser ist. Ich muss auch gestehen, dass ich zum ersten Mal nicht die ganze Zeit durch die Kameralinse schaute, sondern auch einfach mal runterkam und alles auf mich wirken ließ.

In Trient herrscht ein ganz besonderes Flair und eine einzigartige Stimmung. Dies liegt womöglich daran, dass es „nicht typisch Italien“ ist, sondern aufgrund seiner geografischen Lage viele Einflüsse beherbergt. Die Stadt ist zum Einen reich an geschichtsträchtigen Denkmälern und zum Anderen auch perfekt, um einfach mal herunter zu kommen. Mit 110.000 Einwohnern ist es keine hektische Großstadt, doch aufgrund vieler Studenten bietet die Stadt eine tolle Infrastruktur in Bezug auf Restaurants und Cafés. Alles ist fußläufig zu erreichen und liegt sehr zentral. Die Stadt ist absolut einen Besuch Wert!

Back home for one day

Ein letztes Mal wurde das Gepäck in den Z4 gepackt. In der Abendsonne von Trient strahlte er in seinem warmen San Franciso Rot so schön, dass ich doch sehr wehmütig wurde. Über 3.000km verbrachten der rasante Roadster und ich gemeinsam und irgendwie wollte ich ihn gar nicht mehr hergeben.

Auf der Autobahnfahrt Richtung München fuhr ich den Turbo-Benziner noch ein letztes Mal richtig aus, genoss den Wind in meinen Haaren und saugte die warme Luft und den Sonnenuntergang auf. Trennungen sind echt nicht mein Ding.

Ich musste den BMW Z4 schweren Herzens wieder abgeben, denn gleich am nächsten Morgen startete der zweite Teil des Roadtrips. Also verabschiedete ich mich mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Eine traumhafte Reise mit einem unübertroffenen Begleiter, welcher auf dieser Reise bewiesen hat, wie vielseitig er ist.

Mein Fazit zum BMW Z4 sDrive 30i

Zugegeben, minimale Skepsis war vorhanden, schließlich ist der BMW Z4 30i sDrive nicht mit dem typischen Reihensechszylinder ausgestattet. Der sportliche Roadster kommt mit einem Vierzylinder-Benziner mit 190 kW / 258 PS. Meine Skepsis war jedoch schnell ausgeräumt, denn der 1.505 Kilogramm schwere Roadster steckt voller Agilität und Fahrfreude! Es muss nicht immer das Top Modell sein, dies wurde mir im Z4 30i klar. Auch klangtechnisch hat mich der Z4 überzeugt. Er brubbelt sanft vor sich hin, betätigt man die Schaltwippen am Lenkrad, wird der Sound schon agressiver.

Mit dem M-Sportfahrwerk ist der Roadster sehr knackig abgestimmt und er fühlt sich damit auf Landstraßen am wohlsten. Die formschönen Sportsitze sollten natürlich nicht vergessen werden. Apropos Innenraum: im Interior kommt der Z4 so hochwertig wie noch nie. Ich werfe sogar die These in den Raum, dass kein anderer Roadster auf dem Markt eine solche Hochwertigkeit bei der Verabeitung aus Auswahl der Materialien mitbringt.

Der BMW Z4 30i sDrive hat es geschafft mich restlos zu begeistern, schafft durch sein sportliches Fahrverhalten definitiv Herzklopfen und schafft es auf der anderen Seite, das typische Roadster Gefühl hervorzurufen. Welches sich nach Urlaub und Freiheit anfühlt. Einfach irgendwie unbeschwert…

Vielen Dank an BMW für den zur Verfügung gestellten BMW Z4.

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